„Landschaft“, Acryl auf Leinwand, 100×70 cm
Unendlichkeit
in deiner Landschaft
ruhen meine Augen
so sanft und weich
und warm
geschaffen
für die Ewigkeit
verweilen möcht ich
und der Zeit entrinnen
und träumen
von Unendlichkeit
.
da stehn sie
an der Ampel
und sie brummen
und sie fahren
und sie stehn
und sie stinken
und sie hupen
und sie stehn
und sie fahren
und sie fluchen
und sie stehn
und sie blinken
und sie schimpfen
und sie stehn
und heut abend
stehn sie wieder
an der Ampel
und sie ………
………………….
………………….
aber morgen
fahr ich wieder
durch mein Dorf
Ich hab es mir zum Trost ersonnen
In dieser Zeit der schweren Not,
In dieser Blütezeit der Schufte,
In dieser Zeit von Salz und Brot.
Ich zage nicht, es muß sich wenden,
Und heiter wird die Welt erstehn,
Es kann der echte Keim des Lebens
Nicht ohne Frucht verlorengehn.
Der Klang von Frühlingsungewittern,
Von dem wir schauernd sind erwacht,
Von dem noch alle Wipfel rauschen,
Er kommt noch einmal, über Nacht!
Und durch den ganzen Himmel rollen
Wird dieser letzte Donnerschlag;
Dann wird es wirklich Frühling werden
Und hoher, heller, goldner Tag.
Heil allen Menschen, die es hören!
Und Heil dem Dichter, der dann lebt
Und aus dem offnen Schacht des Lebens
Den Edelstein der Dichtung hebt!
dieser Fluch
hat unsere Wege
in den bösen Traum verbannt
wo zwischen Tag und Nacht
nur flüchtig
unser beider, eigen Leben weilt
als Falke
drehst du deine Runden
wenn die Sonne scheint
des Nachts
schleich ich als Wolf im Dunkel
durch den Wald
wenn doch
die Nächte hell
und schwarz die Tage wären –
ein einzig mal nur
kurz der Mond sich
vor die Sonne schiebt
nur dieser eine Augenblick
würd schon genügen –
in ewiger Liebe
wär der Fluch besiegt
… (sehr) frei nach Franz Kafka und ohne irgendwelchen Hintergrund.
Ein Brudermord
Auf der Galerie
Vom jüdischen Theater
Das ist ein Anblick
Zum Nachdenken
(für Herrenreiter)
Ein Hungerkünstler
Unter meinen Mitschülern
– Diese Wahl ist begrüßenswert –
Zur Frage der Gesetze
– Eine alltägliche Verwirrung
»Ach«, sagte die Maus, »,die Welt wird enger mit jedem Tag. Zuerst war sie so breit, daß ich Angst hatte, ich lief weiter und war glücklich, daß ich endlich rechts und links in der Ferne Mauern sah, aber diese langen Mauern eilen so schnell aufeinander zu, daß ich schon im letzten Zimmer bin, und dort im Winkel steht die Falle, in die ich laufe.« – »Du mußt nur die Laufrichtung ändern«, sagte die Katze und fraß sie.
ich kleb die Blätter
an die Bäume
wenn sie fallen
und wünsche mir
sie werden wieder grün
dann pflanz ich Blumen
in den Garten
und wärme sie
in meinen Händen
bis sie blühn
die schweren
grauen Wolken schütt ich
in die Meere
und mach die Sicht
zum Himmel wieder frei
und wenn die Sonne
mir von oben lacht
hör ich die Vögel wieder singen
und lebe einfach
in den Tag hinein
Tanz zu deiner Schönheit mich mit brennend Violin
Tanz mich durch die Panik, bis ich wieder sicher bin
Heb mich wie ´n Olivenzweig und sei mein Brieftäubchen
Tanz mich bis zum Liebesend
Tanz mich bis zum Liebesend
Oh, lass mich deine Schönheit seh´n, wenn die Zeugen sind davon
Lass mich dein Bewegen spür´n, nach der Art von Babylon
Zeigmir langsam das, wovon ich nur die Grenzen kenn´
Tanz mich bis zum Liebesend
Tanz mich bis zum Liebesend
Tanz mich nun zur Hochzeit hin, tanz´ mich ohne Halt
Tanz mich voller Zärtlichkeit und tanz´mich auch sehr weit
Sind beide unsrer Liebe Sklav´und beide auch ihr Herr
Tanz mich bis zum Liebesend
Tanz mich bis zum Liebesend
Tanz mich zu den Kindern hin, die bitten um Geburt
Tanz mich durch den Vorhang, von unsren Küssen abgenutzt
Errichte nun ein Zelt zum Schutz, auch wenn kein Faden hielt
Tanz mich bis zum Liebesend
Tanz zu deiner Schönheit mich mit brennend´Violin´
Tanz mich durch die Panik, bis ich wieder sicher bin
Berühr mich mit dem Handschuh oder auch mit nackter Hand
Tanz mich bis zum Liebesend
Tanz mich bis zum Liebesend
Tanz mich bis zum Liebesend