Heute war mein Ziel, Risse und Spalten mit glasklarem Epoxidharz zu füllen. Da das Zeug sehr flüssig ist, hab ich die Platte erstmal (ziemlich genau) mit der Wasserwaage ausgerichtet.
… dafür mit dem Beil einfach Holzspäne zum unterlegen von einem Holzklötzchen gespalten.
… grüne Flaschen zerdeppert: – einen großen Kunststoffeimer, Eisenbrocken rein, Flasche dazu, mit dem langstieligen Vorschlaghammer gestampft. Die kleinen Scherben zusammen mit blauem Glassand und Aluminiumspänen in die aufzufüllenden Ritzen und Spalten. Härter und Harz nach Angabe des Herstellers gemischt und dazugeschüttelt. … da sehr viel zu füllen war, hab ich die Prozedur nach und nach gemacht – drei bis vier mal.
Mit dem Ergebnis bin ich ziemlich zufrieden. Da ich die Platte aber eigentlich ölen wollte, muss ich neu überlegen. Das Aufgefüllte ist mit der Platte zusammen nicht ganz eben. Ich muss das Harz schleifen und polieren. Die Verfärbungen waren nicht beabsichtigt – aber hübsch. Sie würden mir im Tisch schon sehr gefallen. …mindestens einmal darüber schlafen …
Hab inzwischen ein bisschen weiter gemacht. Das Krumme hat nachgegeben, sodass ich einige Kanthölzer wegmachen konnte.
Die Edelstahlschiene hab ich – eventuell zum Verbleib, in die Mitte geschraubt. An der Unterseite (hier jetzt oben) leimte ich Holzspäne zwischen die Bohlen – an den Enden durchgehend, bis zur Oberseite. … auch den auf einer Seite offenen Riss machte ich am Ende der Platte zu.
Anschließend wurde alles mit dem Bandschleifer eben geschliffen
und die Tischplatte mit der Oberseite nach oben gedreht.
Nun sieht man auch den Ast, an der linken, vorderen Ecke. Den wollte ich unbedingt erhalten – deswegen der Knubbel. Hab die Oberseite nun ebenfalls geschliffen (Körnung 180) – danach Kaffee in vierfacher Stärke gekocht, diesen als Beize, mitsamt dem Kaffesatz auf die Platte gestrichen. Die Risse und der Spalt auf der Oberseite sind noch da. Warum? … in den nächsten.
Ich will die zwei Bohlen zusammendübeln. Hab nicht nach geeigneten Riffeldübeln gesucht – in 25 mm Stärke gibt es die wahrscheinlich sowieso nicht. Stattdessen hab ich Rundhölzer aus Eiche gekauft, auf gewünschte Längen geschnitten und sie mit der Raspel etwas angerauht. … eine Schablone zum bohren gebastelt – braucht man unbedingt, denn die Löcher müssen ja in beiden Bohlen das identische Lochbild haben. … restliches Werkzeug bereitgestellt.
Beide Bohlen sind gebohrt und die selbstgemachten Dübel einseitig mit weißem Holzleim eingesetzt.
Ich hatte die Beiden senkrecht zusammegesetzt – zum reinschlagen musste ich allerdings den Vorschlaghammer aus dem Keller holen. Als sie zusammen waren (der verbliebene Spalt dazwischen ist gewollt), stellte ich fest, dass das Ganze ziemlich krumm war – muss wohl schief gebohrt haben😂. Hab deshalb vorerst mal auf die Unterseite (hier oben) Kanthölzer provisorisch angeschaut, um die Platte wieder gerade zu kriegen. Feierabend. Muss überlegen. Bis dann …
Die Bohlen hab ich erstmal grob gehobelt. Die Risse – ich weiß noch nicht, ob mein Plan, sie im Projekt positiv zu integrieren, funktioniert. … davon in der Fortsetzung
weißt du noch?
von damals, als wir noch träumten.
einmal den jangtse hinauf mit dem schiff – chinas wilde ufer, vom wasser hinein in dieses unbekannte und fremde land.
und norwegens fjorde entlang bis zum nordkap. dem spiel der lichter lauschend. einfach planlos und frei. nur ein auto – mit nächten unter den weiten des himmels.
und das häuschen im elsass. mitten im weinberg, am fuße der vogesen.
oder einmal mit dunkelgrünen haaren sonntags zur kirche. … nur mit dem herzen sehend und ohne verstand.
es ist spät geworden. ich lösche das licht.
in den haaren ist längst keine farbe mehr – bedrohlich scheint mir die welt.
träume verloren.
nur einmal nach rom. … oder zur grünen insel.
… sicheres land oder tobende meere.
MICHAEL HERMANN ……………………………………………… Bitte beachten. Bei allen nicht anders gekennzeichneten Texten und Bildern liegen die Rechte bei mir. Auch bitte ich darum, JEDES Rebloggen zu unterlassen! …………. Im Allgemeinen gilt: – FREIE MEINUNGSÄUßERUNG. Jedoch, bin ich der Hausherr dieses Blogs und mache gegebenenfalls von meinem Hausherrenrecht Gebrauch.