Wer verliert in dem, was sein muss und dem was sein soll, nicht den Überblick über Sinn und Sinnlosigkeit?
Fragt mich zur Zeit jemand danach, was ich gerade mache, so antworte ich meist mit: – „Nix.“. … natürlich nur in der Zeit, die ich mir zwei Mal die Woche nehme, um zwei Stunden lang einfach nur sinnloses Zeug zu tun.
Bei meinem neuen Projekt will ich einfach den Holzabfallkarton durchwühlen und die Rest-Schnitt-Stücke (fast) wahllos und ohne weitere Bearbeitung zusammenleimen. Ich weiß nicht was daraus wird, nicht wie lange ich daran „arbeiten“ werde und schon gar nicht, wie groß „es“ sein wird, wenn ich damit aufhöre. Ich will auch gar nicht an Fertigstellung denken. Ich mache eben nix.
Mir ist, wir stünden Hand in Hand noch einmal an der lieben Stelle, da jener Traum uns aufgeblüht. Vom Abendsonnenschein umglüht, liegt gar so still die Wiese dort, in Blüthen steht die alte Linde, und grüßend wandert mit dem Winde ein ungesprochnes, süßes Wort. Es sickert immer noch die Quelle leis raunend übern Brunnenstein – der alte Zauber spinnt mich ein … Und wie die Pilger an der Schwelle des Heiligsten fromm niederknien, so neig‘ ich mich in stillem Beten, denn dieses Stückchen Erdenland hat einst des Glückes Fuß betreten und heilig, heilig ist der Ort.
Eilende Winde, wieget euch linde, säuselt mein Liedchen der Lieblichen vor; Vögelein, singet, Vögelein, bringet Töne der Lust vor ihr lauschendes Ohr! Öffne dich, Rose, schwellet, ihr Moose, reiht euch, ihr Blumen, zum duftigen Strauß; weilt ihr am Herzen, horcht ihren Scherzen, bannet den trübenden Kummer hinaus. Schimmernde Sterne, strahlt aus der Ferne himmlischer Höhen ihr Freude und Lust, freundliche Sterne, wärt ihr nicht ferne, leuchtet ihr, tröstend die liebende Brust.
Gestern Abend fiel mir ein, dass ich letztes Jahr sehr lange ohne Schuhe unterwegs war. … na ja – eigentlich nur zu Hause, im Garten und im Carport und sonst so ums Haus herum. Dies aber von morgens bis abends, mit Arbeit (und ich hab ja einiges gemacht) und ohne Arbeit. … und zwar von Anfang Mai an, bis in den Oktober hinein. Bei diesem wunderschönen Osterwetter hab ich nun die Schuhe wieder ausgezogen. Und ich nehme mir vor, dass dies auch so bleibt – wieder so lange, wie 2018. Es ist einfach toll, den Boden unter den Füßen zu fühlen und zu spüren. … konsequent. Habt ihr das für eine längere Zeit schon mal gemacht?
O könnt’ ich einmal dich als Ross,
Du gold’ne Sonne, reiten,
Und könnten dann als schwarzer Tross
Die Wolken uns begleiten.
Und ließe hinter uns der Nord
Die wilde Peitsche knallen,
Und ließ er, ging es stürmend fort,
Das laute Horn erschallen.
Ha in dem Saus, ha in dem Braus,
Im Klang der mächt’gen Lieder,
Zög’ in des Meeres gold’nes Haus
Ich jubelnd mit dir nieder.
Gleich dir, so wollt’ ich baden mich
In tiefster Fluten Kühle,
Gleich dir wollt ich entladen mich
Der dumpfen Erdenschwüle.
Und stiegen wir im Ost empor
In frühen Morgenstunden,
War frei das Aug’ vom düstern Flor,
Heil wär das Herz der Wunden.
MICHAEL HERMANN ……………………………………………… Bitte beachten. Bei allen nicht anders gekennzeichneten Texten und Bildern liegen die Rechte bei mir. Auch bitte ich darum, JEDES Rebloggen zu unterlassen! …………. Im Allgemeinen gilt: – FREIE MEINUNGSÄUßERUNG. Jedoch, bin ich der Hausherr dieses Blogs und mache gegebenenfalls von meinem Hausherrenrecht Gebrauch.