Hab den alten Kirschbaum in die Mitte des Gartens gezogen –
– und die Rinde komplett abgeschält. Das ging nach dem Frost besonders gut.
In den kommenden Tagen will ich das Ding gegen ungewolltes Umfallen sichern – es soll noch einige Jahre als Klettergerüst für Mathilda und Jasmin stehen bleiben.
Einsame Brücken schreiten stumm und schwer
hinaus und brechen ab im Ungewissen.
Der nackte Strand stürzt fahl sich in das Meer.
Die Möven schreien in den Finsternissen.
Auswandrerschiffe tosen durch die Nacht.
Ein dumpfer Fernesang. Ein Abschiedslallen.
Ein wirrer Trupp stürmt rasend wie zur Schlacht
ins Meer, aus dem noch seine Lieder schallen.
– So weh tut deiner bangen Lügen Qual.
Um Augen, die zermartert sehen müssen,
wirfst wie im Spiele du mir deinen Schal.
Halt mich. Ich bin so krank und ohne Wehr.
Verdammt und fort – ersticke mich in Küssen.
Hör doch – es brüllt nach mir das kalte Meer.
In meinem Zimmer sitz ich, wohl verschollen.
Die Dinge sind wie in vergilbten Briefen,
die lang verborgen sich zum Tode schliefen –
ich denke deiner, müde, ohne Grollen.
Mit hellen Fenstern blickt mein dunkles Haus,
wo in den Stuben bleiche Menschen warten,
als führten keine Türen mehr hinaus . . .
MICHAEL HERMANN ……………………………………………… Bitte beachten. Bei allen nicht anders gekennzeichneten Texten und Bildern liegen die Rechte bei mir. Auch bitte ich darum, JEDES Rebloggen zu unterlassen! …………. Im Allgemeinen gilt: – FREIE MEINUNGSÄUßERUNG. Jedoch, bin ich der Hausherr dieses Blogs und mache gegebenenfalls von meinem Hausherrenrecht Gebrauch.